Fast alle, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, kennen Shimano. Der Schriftzug des Unternehmens prangt auf unzähligen Fahrradschaltungen, Bremsen oder anderen Fahrradkomponenten. Das japanische Familienunternehmen ist Weltmarktführer für Fahrrad-Schlüsselkomponenten im mittleren und oberen Preissegment. Aktien des Unternehmens finden sich in den Fonds von Triodos IM. Wir erklären, warum.
Wer ist Shimano?
Shimano feierte 2021 sein hundertjähriges Bestehen. Im Februar 1921 eröffnete Shozaburo Shimano die erste Fabrik des Unternehmens in der japanischen Stadt Sakai. Im Laufe der Jahre baute das Unternehmen seine Marktposition durch die kontinuierliche Verbesserung seiner technologischen Fähigkeiten immer weiter aus. Heute beschäftigt Shimano weltweit 12.000 Mitarbeitende und hat seinen Hauptsitz nach wie vor in Sakai. Das Familienunternehmen stellt Komponenten für Ruderboote und Angelruten her, aber seine Leidenschaft gilt den Fahrrädern. Shimano veranstaltet jährlich einen großen Fahrradwettbewerb und hat sogar ein Fahrradmuseum gegründet.
Was macht Shimano aus?
Shimano hat eine ausgeprägte soziale und nachhaltige Unternehmensethik. Die Produkte werden so umweltfreundlich wie möglich hergestellt und das Unternehmen investiert stark in die Entwicklung von Technologien, die die Produktions- und Vertriebsprozesse so energieeffizient wie möglich machen. Das Unternehmen ermutigt auch seine Zulieferer, Produkte mit möglichst geringen Umweltauswirkungen zu entwickeln und macht keine Geschäfte mit Unternehmen, die nicht mit seinen Prinzipien übereinstimmen.
Der positive Einfluss des Unternehmens ergibt sich außerdem aus seiner Stärke, qualitativ hochwertige Produkte anzubieten, wodurch es einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Fahrradmarktes leistet. Die Nachrichtenagentur Reuters schätzt, dass das Unternehmen etwa 70 % des Marktes für Schlüsselkomponenten wie Kettenschaltungen oder Bremsen im mittleren bis oberen Preissegment hält.
Durch die Förderung der Entwicklung des Fahrradmarktes bietet Shimano Lösungen für mehrere Probleme. Einerseits bietet es eine Alternative zum traditionellen Transport. Schätzungen zufolge ist der Straßenverkehr für etwa 15 % der gesamten Treibhausgasemissionen weltweit verantwortlich. Nach Angaben des Europäischen Radfahrerverbands ist das Radfahren mehr als zehnmal weniger treibhausgasintensiv als das Fahren eines durchschnittlichen Autos. Darüber hinaus sind Fahrräder auch kleiner als Autos, was sich positiv auf das Stadtbild und den Verkehr auswirkt. Mit dem Fahrrad, statt mit dem Auto zu fahren, kann daher die Gesamtmenge der Treibhausgasemissionen erheblich verringern und gleichzeitig für weniger verstopfte Städte sorgen.
Regelmäßiges Fahrradfahren bedeutet darüber hinaus Bewegung, die nachweislich dazu beiträgt, die zunehmenden Probleme im Zusammenhang mit Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Herzkrankheiten usw. zu bekämpfen. Somit unterstützt Shimano zugleich auch die Steigerung der Lebensqualität und die Verbesserung des Gesundheitszustands.
Impact-Thema – Nachhaltige Mobilität und Infrastruktur – Wie funktioniert nachhaltiges Leben, Arbeiten und Bewegen?
Triodos IM definiert sieben Wirkungsziele, die zum Übergang in eine nachhaltige Wirtschaft nach Überzeugung des Investmentmanagers, zentral sind. Eines dieser Wirkungsziele ist der Bereich „Nachhaltige Mobilität und Infrastruktur“. Dabei geht es um Investitionen in Unternehmen, die umweltfreundliche Mobilitätslösungen und -dienstleistungen anbieten, wie Elektrofahrzeuge und Mitfahrgelegenheiten. Oder Investitionen in öffentlichen Verkehr und Mobilitätsdienste, die mehrere Transportmittel in ein multimodales Angebot integrieren. Auch Investitionen für die Fortbewegung per Fahrrad sind elementar.
Mobilität und Infrastruktur sind das Rückgrat unserer Städte und ländlichen Gemeinden. Damit Gesellschaften und Volkswirtschaften reibungslos funktionieren, braucht es ein hilfreiches Netz mit verschiedenen Transportmitteln, eine resiliente Infrastruktur für Wasser, Abwasser, Energie, Telekommunikation und nicht zuletzt für unseren Müll.
Die gute Nachricht ist: Nachhaltige Infrastrukturen und Mobilitätskonzepte werden bereits entworfen, gebaut und betrieben, um die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen zu optimieren. Aber: Das, was wir heute sehen, z.B. immer mehr Elektroautos auf unseren Straßen, ist nur ein kleiner Anfang und noch lange kein neues Mobilitätskonzept. Wir müssen weg von traditionellen Mobilitätsmodellen hin zu nachhaltigen Alternativen ohne CO2-Fußabdruck. Wir brauchen viel mehr öffentliche Verkehrslösungen, und deutlich durchdachtere Infrastrukturen für all unseren täglichen Bedarf. Wenn wir in alle diesen Bereichen ernsthaft zur Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen wollen.
Risikohinweise
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