In der aktuellen Folge des Podcasts Money for Change diskutieren Chief Economist Hans Stegeman und Megan Roux, Managerin beim Impact Institute, genau dieses Thema. Warum ist es sinnvoll – oder sogar notwendig – Dingen wie Wasserverschmutzung oder fairen Löhnen einen Preis zu geben? Und wo lauern Fallstricke?
„Das sind reale Kosten für die Gesellschaft“
Im Gespräch betont Megan Roux, dass es sich bei diesen Zahlen nicht um hypothetische Modelle handelt:
„Was ich oft höre, ist, dass Leute denken, ich spreche von fiktiven Kosten. Als hätte ich mir einfach Zahlen ausgedacht. Aber das sind reale Kosten für die Gesellschaft. Ein einfaches Beispiel ist Unterbezahlung – das kommt in nahezu jeder Lieferkette vor. Menschen werden für ihre Arbeit nicht angemessen entlohnt. Und wenn ein Unternehmen damit erfolgreich ist, hält es Menschen gleichzeitig in Armut. Das ist real.“
Genau solche realen Kosten – etwa für die Umwelt oder die soziale Gerechtigkeit – müssen Teil der wirtschaftlichen Bewertung sein, so Roux.
Risiken nicht vergessen
Hans Stegeman bringt im Podcast auch kritische Perspektiven ein: Wird Wirkung zur Währung, könnten daraus neue Risiken entstehen. Etwa dann, wenn monetarisierte Daten als neue Wahrheit gelten, obwohl sie auf vielen Annahmen beruhen. Auch eine Fokussierung auf das Messbare kann dazu führen, dass andere wichtige Aspekte übersehen werden. Die Diskussion zeigt: Monetarisierung ist ein kraftvolles Werkzeug – aber kein Allheilmittel.
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